Krisenfrüherkennung & Krisendiagnose

Q: Wie erfolgt eine Krisendiagnose?

Die Krisendiagnose erfolgt anhand der Ermittlung von relevanten Kennzahlen. Zunächst findet eine Rentabilitätsanalyse statt, die unter anderem durch die Kalkulation von Eigen- und Gesamtkapitalrendite, Umsatzrendite sowie Material-, Personal-, Aufwands- und Abschreibungsquoten bereits einen ersten Überblick über die Finanzstruktur und die Effektivität eines Unternehmens gibt. Die Net Working Capital-Analyse konzentriert sich vor allem auf Lieferanten- und Kundenziele, den Lagerbestand und die Kapitalbindung im Umlaufvermögen. In der Liquiditätsanalyse werden Liquidität und Cashflow berechnet. Die anschließende Bilanzanalyse umfasst die Kennzahlen - Eigenkapitalquote - Fremdkapitalquote - Deckungsgrad - Verschuldungsgrad - Vermögensumschlag - Kapitalrückflussquote Zahlen allein müssen aber nicht zwingend auf eine Krise hindeuten. Um ein Unternehmen realistisch einzuschätzen und zu bewerten, sollte stets das Gesamtbild betrachtet werden.

Zur Feststellung einer Unternehmenskrise können harte und weiche Faktoren herangezogen werden. Harte Faktoren basieren auf Zahlen, weiche Faktoren hingegen richten sich nach den Informationen und Beobachtungen von Unternehmensleitung und Mitarbeitern. Im Zuge der Unternehmensbewertung müssen stets beide Seiten betrachtet werden, um eine realistische Einschätzung treffen zu können.

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Was sind harte und weiche Faktoren der Krisenfrüherkennung?
Wie erfolgt eine Krisendiagnose?

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Mögliche relevante Aufgaben

Strategische Ausrichtung prüfen. Um im Wettbewerb weiter erfolgreich zu sein, werden die erreichbaren Unternehmensziele überdacht und neu definiert. Geeignete Mittel und Wege zur Zielerreichung sind zu erarbeiten.
Marketing- und Vertriebsaktivitäten optimieren. Die Wirksamkeit der laufenden Marketing- und Vertriebsaktivitäten wird anhand festgelegter Kriterien, wie bspw. Klick Rate, Conversion Rate, Verhältnis Angebot zu Auftrag etc., geprüft und verbessert.
Geschäftsmodell prüfen. Hier sollte man genau hinschauen. Ein Geschäftsmodell bedarf regelmäßig der näheren Betrachtung und ggf. Überarbeitung. Passen bspw. die offerierten Wertangebote (Problemlösungen) zum aktuellen Kundenklientel? Wird mit der bestehenden Zielgruppe ausreichend Geld verdient? Wir die Zielgruppe mit den aktuellen Marketingaktivitäten erreicht? Ist es wirtschaftlich attraktiver, wenn Leistungen fremdvergeben werden?
Arbeitgeberattraktivität steigern. Zur Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung gehört heutzutage die aktive Kommunikation der Attraktivität als Arbeitgeber. Ein absolutes Muß ist eine wertschätzende und informative Karrierewebsite, die einwandfrei auf dem Smartphone abrufbar ist und die Fragen potentieller Bewerber umfassend beantwortet. Eine Website die zeitgemäß ist und die Interessenten zu einer Bewerbung motiviert. BITTE BEACHTEN: Eine Unterseite „Karriere“ auf der herkömmlichen Unternehmenswebsite ist KEINE Karrierewebsite!
Personal- und Organisationsentwicklung. Man kann nur ändern, was man kennt. Hat man das Gefühl, dass die Stimmung im Unternehmen sich unter den Mitarbeitern verschlechtert, lohnt es sich die Mitarbeiter zu befragen. Die Ergebnisse aus diesen Befragungen sind die Basis für Programme zur Personal- und Organisationsentwicklung.
Unternehmensprozesse hinterfragen. Etablierten Prozessabläufe sind zu prüfen und werden sinnvoll umgestaltet. Ein Blick von außen, ist hierbei mehr als hilfreich.
Qualitätsmanagement etablieren. Nehmen die Kundenbeschwerden zu, liegen vielfach Versäumnisse und Unterlassungen im Qualitätsmanagement vor. Existiert bisher kein QM-System im Betrieb, so ist ein unternehmenskonformes einzuführen. Ein bereits bestehendes Qualitätsmanagementsystem ist zu optimieren.
Kundenbeziehung verbessern. Ohne zufriedene und zahlende Kunden, kein Unternehmensgewinn. Es ist nie zu spät die Beziehung zu den Kunden zu verbessern und zu vertiefen. Mögliche Maßnahmen sind die Nutzung eines CRM-Systems für die Erfassung sämtlicher Kundendaten und –kontakte, regelmäßige Telefonate mit A- und B-Kunden, Newsletter mit „wertvollen“ Inhalten für die Kunden, Kundenbefragungen, Etablierung eines „Inneren Kreises“ mit A-Kunden etc.
Effizientes Working-Capital-Management. Optimale Steuerung des gebundenen Kapitals (Working Capital). Das Working Capital eines Unternehmens ist die Differenz zwischen dem Umlaufvermögen bspw. Vorräte und Forderungen aus Lieferung und Leistung und den kurzfristigen Verbindlichkeiten. Es muss gewährleistet sein, dass die liquiden Mittel in ausreichender Höhe jederzeit zur Verfügung stehen. Das Umlaufvermögen sollte mindestens doppelt so groß sein wie das kurzfristige Fremdkapital (kurzfristige Verbindlichkeiten). Dieses Ziel wird durch eine optimierte Lagerhaltung und Produktpalette bzw. Dienstleistungspalette sowie ein verbessertes Forderungs- und Kreditorenmanagement erreicht.

Ihr Unternehmen befindet sich in der Absatzkrise.

Mögliche relevante Aufgaben

Profitable Kunden. Fokussierung auf Kunden und Produkte/Dienstleistungen mit auskömmlichen Deckungsbeiträgen. Die Aufgabe der Kundenqualifizierung (auch: Kundenbewertung bspw. durch umsatzbezogenen ABC-Analyse) ist die Aufteilung des Interessenten- und Kundenstammes nach Prioritäten, d.h. in wichtige und unwichtige Kunden. Dazu sind die Kunden aus verschiedenen Blickwinkeln heraus im Hinblick auf ihre aktuelle und vor allem auch zukünftige Bedeutung für das Geschäft zu klassifizieren und zu bewerten. Dadurch erhalten Interessenten und Kunden Prioritäten, nach denen betriebliche Ressourcen zugeteilt werden bzw. auf die Außendienst-, Innendienst- und Marketingmaßnahmen auszurichten sind.
Vor- und Nachkalkulationen durchführen. Zur Kontrolle der Wirtschaftlichkeit einer Leistungserbringung sind korrekte Vor- und Nachkalkulationen durchführen. Hierdurch können die geplanten mit den tatsächlich angefallenen Kosten verglichen werden. Differenzen zwischen SOLL und IST führen bspw. zu Preisanpassungen und/oder zur Optimierung von Prozessabläufen.
Produkt- und Sevicequalität verbessern. Schwächen im Bereich Produkt- und Sevicequalität sind zu eliminieren. Ein einfaches und kostengünstiges Verfahren zur Feststellung der akuten Schwächen sind telefonische und/oder schriftliche Kundenbefragungen. Anhand der durch die Kundenbefragung gewonnen Erkenntnisse, können vorhandene Schwächen in der Produkt- und Servicequalität zeitnah beseitigt werden.
Marketing- und Vertriebsaktivitäten optimieren. Die Wirksamkeit der laufenden Marketing- und Vertriebsaktivitäten wird anhand festgelegter Kriterien, wie bspw. Klick Rate, Conversion Rate, Verhältnis Angebot zu Auftrag etc., geprüft und verbessert.
Kapitalbindung vermeiden. Durch liquiditätsorientierte Finanzierungsmaßnahmen kann Unternehmen zu neuer Liquidität verholfen werden. Gerade, wenn sich ein Unternehmen in einer Krise befindet, ist es unerlässlich, dass der Geschäftsbetrieb beibehalten werden kann, was in der Regel nur mit liquiden Mitteln möglich ist. Um neue Liquidität zu schaffen, gibt es verschiedene Maßnahmen, die abhängig von der jeweiligen Situation des Unternehmens ergriffen werden können. Zu den liquiditätsorientierten Finanzierungsmaßnahmen zählen u.a. Factoring und Sale and lease back.
Rationalisierungs- und Kostensenkungsprogramme einführen, d.h. alle Maßnahmen die bestehenden betrieblichen Regelungen und Abläufe zu verbessern, bspw. den teuren Faktor Arbeit durch Maschinen, Veränderung der Arbeitsabläufe, Zukauf von Teilen zu ersetzen. Rationalisierung dient der Kostensenkung im Betrieb, z. B. durch Verbesserung der Auftragsabwicklung, besserer Organisation der Lagerhaltung und der kostengünstigeren Produktion bzw. Leistungserbringung. Sie soll die Produktivität, die Wirtschaftlichkeit und die Rentabilität verbessern, d. h., je größer das Verhältnis dieser Kennzahlen ist, desto rationeller arbeitet der Betrieb.
Qualitätsmanagement etablieren. Nehmen die Kundenbeschwerden zu, liegen vielfach Versäumnisse und Unterlassungen im Qualitätsmanagement vor. Existiert bisher kein QM-System im Betrieb, so ist ein unternehmenskonformes einzuführen. Ein bereits bestehendes Qualitätsmanagementsystem ist zu optimieren.
Kontinuierliche Vertriebssteuerung. Eine kontinuierliche und nachhaltige Vertriebssteuerung sind das A und O um erfolgreich Kunden zu gewinnen und zu halten! Vertriebserfolge sollen planbar, dauerhaft und kein Zufallsergebnis sein. Um das zu erreichen braucht es die passende Organisation, klare Vorgaben, diszipliniertes Vorgehens und zielgerichtete Informationen.
Restrukturierung des Unternehmens. Während sich die Sanierung eines Unternehmens auf Sofortmaßnahmen zur Abwendung einer Krise konzentriert, handelt es sich bei der Restrukturierung um die ganzheitliche Neuausrichtung eines Unternehmens, wenn das Fortführen desselben akut gefährdet ist. Bei der Restrukturierung geht es also nicht nur um die Optimierung eines bestimmten Teilbereiches eines Unternehmens, sondern um das Unternehmen als Ganzes.

Ihr Unternehmen befindet sich in der Erfolgskrise.

Mögliche relevante Aufgaben

Restrukturierung des Unternehmens. Während sich die Sanierung eines Unternehmens auf Sofortmaßnahmen zur Abwendung einer Krise konzentriert, handelt es sich bei der Restrukturierung um die ganzheitliche Neuausrichtung eines Unternehmens, wenn das Fortführen desselben akut gefährdet ist. Bei der Restrukturierung geht es also nicht nur um die Optimierung eines bestimmten Teilbereiches eines Unternehmens, sondern um das Unternehmen als Ganzes.
Marketing- und Vertriebsaktivitäten optimieren. Die Wirksamkeit der laufenden Marketing- und Vertriebsaktivitäten wird anhand festgelegter Kriterien, wie bspw. Klick Rate, Conversion Rate, Verhältnis Angebot zu Auftrag etc., geprüft und verbessert.
Eigenkapital erhöhen. Eine hohe Eigenkapitalquote zeigt, dass das Unternehmen solide wirtschaftet. Eine Möglichkeit der Erhöhung der Eigenkapitalquote können finanzielle Beiträge der Gesellschafter sein. Viel häufiger wird geraten, sich die Aktiv- und Passiv-Seiten der Bilanz genauer anzuschauen. Hat ein Unternehmen Immobilien, Maschinen und einen Fuhrpark, dann gibt es eine einfache Möglichkeit, wie man die Eigenkapitalquote erhöhen kann: Man kann die Fahrzeuge und Maschinen im Sale and lease back – Verfahren verkaufen und anschließend leasen. Dadurch werden sofort Barmittel freigesetzt, mit denen man Verbindlichkeiten tilgen kann. Generell wird dadurch weniger Fremdkapital benötigt und man kann somit die Eigenkapitalquote erhöhen.
Qualitätsmanagement etablieren. Nehmen die Kundenbeschwerden zu, liegen vielfach Versäumnisse und Unterlassungen im Qualitätsmanagement vor. Existiert bisher kein QM-System im Betrieb, so ist ein unternehmenskonformes einzuführen. Ein bereits bestehendes Qualitätsmanagementsystem ist zu optimieren.
Debitorenmanagement verbessern. Ein aktiv gesteuertes und kontrolliertes Debitorenmanagement, bspw. unter Nutzung des Factorings, ist von wesentlicher Bedeutung für die Liquiditätsversorgung des Unternehmens. Grundlage dafür ist der Einsatz von Kennzahlen. Damit verfügt das Unternehmen über Indikatoren, die eine Frühwarnfunktion beinhalten und rechtzeitig auf einen akuten Handlungsbedarf hinweisen. Ein systematisches Debitorenmanagement verbessert nicht nur die Liquiditätslage des Unternehmens, sondern ermöglicht i. d. R. deutliche Einsparungen bei den Kapitalkosten des Unternehmens. Die Einräumung langer Zahlungsziele bedeutet eine unverzinste Kreditgewährung an die Kunden.
Rationalisierungs- und Kostensenkungsprogramme einführen, d.h. alle Maßnahmen die bestehenden betrieblichen Regelungen und Abläufe zu verbessern, bspw. den teuren Faktor Arbeit durch Maschinen, Veränderung der Arbeitsabläufe, Zukauf von Teilen zu ersetzen. Rationalisierung dient der Kostensenkung im Betrieb, z. B. durch Verbesserung der Auftragsabwicklung, besserer Organisation der Lagerhaltung und der kostengünstigeren Produktion bzw. Leistungserbringung. Sie soll die Produktivität, die Wirtschaftlichkeit und die Rentabilität verbessern, d. h., je größer das Verhältnis dieser Kennzahlen ist, desto rationeller arbeitet der Betrieb.
Kontinuierliche Vertriebssteuerung Eine kontinuierliche und nachhaltige Vertriebssteuerung sind das A und O um erfolgreich Kunden zu gewinnen und zu halten! Vertriebserfolge sollen planbar, dauerhaft und kein Zufallsergebnis sein. Um das zu erreichen braucht es die passende Organisation, klare Vorgaben, diszipliniertes Vorgehens und zielgerichtete Informationen.
Preisanpassungen vornehmen. Gerade für Preiserhöhungen braucht der Kunde eine Erklärung. Er muss das Gefühl haben, dass er mit dem höheren Preis nicht über den Tisch gezogen wird. Sondern dass er mit dem höheren Preis noch besseren Service, schnellere Lieferung und höhere Qualität erhält. Erklären Sie Ihren Verkäufern die Preisanhebung und erarbeiten Sie mit dem Team gemeinsam Formulierungen, die den Kunden überzeugen. Bei Kauf-Entscheidungsprozessen hat die Gefühlsebene einen Anteil von etwa 80 %. Daher ist ein wertschätzender Umgang mit dem Kunden ganz entscheidend.
Liquidität generieren - Cash is king. Durch liquiditätsorientierten Finanzierungsmaßnahmen kann Unternehmen zu neuer Liquidität verholfen werden. Gerade, wenn sich ein Unternehmen in einer Krise befindet, ist es unerlässlich, dass der Geschäftsbetrieb beibehalten werden kann, was in der Regel nur mit liquiden Mitteln möglich ist. Um neue Liquidität zu schaffen, gibt es verschiedene Maßnahmen, die abhängig von der jeweiligen Situation des Unternehmens ergriffen werden können. Zu den liquiditätsorientierten Finanzierungsmaßnahmen zählen u.a. Factoring und Sale and lease back.
Aktive Kommunikation mit Stakeholdern. Das A und O in der Krise ist miteinander zu reden, zu kommunizieren. Kommunikation ist ein Erfolgsfaktor für Entwicklung, Fortschritt und Wachstum. Sie ist der Austausch oder die Übertragung von Informationen an die von der Unternehmenssicherung Beteiligten. Zu den Beteiligten zählen Gesellschafter, Arbeitnehmer, Management, Lieferanten, Behörden, Sozialversicherungsträger, Kunden und Kreditgeber/Finanzierer. Insbesondere Banken wollen in der Krise mit am Tisch sitzen! Die Akzeptanz, für die Umsetzung von geplanten Maßnahmen zur Unternehmenssicherung, erhöht sich enorm, indem man sagt, was man tut, und tut, was man sagt.

Ihr Unternehmen befindet sich in der Liquiditätskrise.

Mögliche relevante Aufgaben

Stichtagsbezogenen Finanzstatus prüfen. Liquiditätssicherung steht für die Unternehmen in der Krise an erster Stelle. Denn man sagt: Man verdurstet schneller, als man verhungert. Vor allem wichtig: Schnell Kosten senken. Deswegen tun Unternehmer*innen gut daran schnellstens an allen Stellschrauben zur Liquiditätssicherung zu drehen. Zunächst sollten sie sich Transparenz über die Cash-Lage in der Firma verschaffen und verschiedene Szenarien für den Cashflow in den nächsten Wochen entwickeln. An einer Cash-Transparenz mangelt es vielerorts, sie ist aber der Schlüssel zum Überleben in Zeiten von Krisen. Ein erster Schritt ist die Feststellung des stichtagsbezogenen Finanzstatus.
Integrierte Finanzplanung erstellen. Die integrierte Finanzplanung setzt sich im Wesentlichen aus drei Teilen zusammen: Erfolgs-, Liquiditäts- und Bilanzplanung. Sie hilft Finanzierungslücken frühzeitig aufzudecken. Die einzelnen Planelemente – Bilanz, Gewinn- und Verlust sowie Cashflow-Rechnung – spielen nicht nur isoliert eine Rolle, sondern bilden ein geschlossenes System.
Sanierung des Unternehmens vornehmen. Die Sanierung eines Unternehmens besteht grundsätzlich aus Maßnahmen, die einen wirtschaftlichen, steuerlichen sowie rechtlichen Aspekt haben, um ein Unternehmen vor der drohenden Insolvenz zu retten. Eine Sanierung erfolgt hauptsächlich dann, wenn mit einer anschließenden positiven Entwicklung des Unternehmens zu rechnen ist.
Liquidität generieren - Cash is king. Durch liquiditätsorientierten Finanzierungsmaßnahmen kann Unternehmen zu neuer Liquidität verholfen werden. Gerade, wenn sich ein Unternehmen in einer Krise befindet, ist es unerlässlich, dass der Geschäftsbetrieb beibehalten werden kann, was in der Regel nur mit liquiden Mitteln möglich ist. Um neue Liquidität zu schaffen, gibt es verschiedene Maßnahmen, die abhängig von der jeweiligen Situation des Unternehmens ergriffen werden können. Zu den liquiditätsorientierten Finanzierungsmaßnahmen zählen u.a. Factoring und Sale and lease back.
Fälligkeitsorientierte Sanierungsmaßnahmen. Sie haben in der Liquiditätskrise höchste Priorität. Ziel der Nutzung ist die Vermeidung des Eintritts der Insolvenzreife. Ein Krisenunternehmen verschafft sich damit den zeitlichen Spielraum um überhaupt ein Sanierungskonzept entwickeln zu können. Fälligkeitsorientierte Sanierungsmaßnahmen erlauben es mit Stakeholder zu verhandeln. Sie dienen der Liquiditätssicherung und dem zeitlichen Verschieben von Liquiditätsabflüssen. Die noch vorhandene Liquidität kann dann zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes eingesetzt werden.
„Hartes“ Debitorenmanagement. Ein aktiv gesteuertes und kontrolliertes Debitorenmanagement, bspw. unter Nutzung des Factorings, ist von wesentlicher Bedeutung für die Liquiditätsversorgung des Unternehmens. Grundlage dafür ist der Einsatz von Kennzahlen. Damit verfügt das Unternehmen über Indikatoren, die eine Frühwarnfunktion beinhalten und rechtzeitig auf einen akuten Handlungsbedarf hinweisen. Ein systematisches Debitorenmanagement verbessert nicht nur die Liquiditätslage des Unternehmens, sondern ermöglicht i. d. R. deutliche Einsparungen bei den Kapitalkosten des Unternehmens. Die Einräumung langer Zahlungsziele bedeutet eine unverzinste Kreditgewährung an die Kunden.
Rationalisierungs- und Kostensenkungsprogramme umsetzen, d.h. alle Maßnahmen die bestehenden betrieblichen Regelungen und Abläufe zu verbessern, bspw. den teuren Faktor Arbeit durch Maschinen, Veränderung der Arbeitsabläufe, Zukauf von Teilen zu ersetzen. Rationalisierung dient der Kostensenkung im Betrieb, z. B. durch Verbesserung der Auftragsabwicklung, besserer Organisation der Lagerhaltung und der kostengünstigeren Produktion bzw. Leistungserbringung. Sie soll die Produktivität, die Wirtschaftlichkeit und die Rentabilität verbessern, d. h., je größer das Verhältnis dieser Kennzahlen ist, desto rationeller arbeitet der Betrieb.
Aktive Kommunikation mit Stakeholdern. Das A und O in der Krise ist miteinander zu reden, zu kommunizieren. Kommunikation ist ein Erfolgsfaktor für Entwicklung, Fortschritt und Wachstum. Sie ist der Austausch oder die Übertragung von Informationen an die von der Unternehmenssicherung Beteiligten. Zu den Beteiligten zählen Gesellschafter, Arbeitnehmer, Management, Lieferanten, Behörden, Sozialversicherungsträger, Kunden und Kreditgeber/Finanzierer. Insbesondere Banken wollen in der Krise mit am Tisch sitzen! Die Akzeptanz, für die Umsetzung von geplanten Maßnahmen zur Unternehmenssicherung, erhöht sich enorm, indem man sagt, was man tut, und tut, was man sagt.

Ihr Unternehmen befindet sich in der Insolvenzreife.

Mögliche relevante Aufgaben

Stichtagsbezogenen Finanzstatus prüfen. Liquiditätssicherung steht für die Unternehmen in der Krise an erster Stelle. Denn man sagt: Man verdurstet schneller, als man verhungert. Vor allem wichtig: Schnell Kosten senken. Deswegen tun Unternehmer*innen gut daran schnellstens an allen Stellschrauben zur Liquiditätssicherung zu drehen. Zunächst sollten sie sich Transparenz über die Cash-Lage in der Firma verschaffen und verschiedene Szenarien für den Cashflow in den nächsten Wochen entwickeln. An einer Cash-Transparenz mangelt es vielerorts, sie ist aber der Schlüssel zum Überleben in Zeiten von Krisen. Ein erster Schritt ist die Feststellung des stichtagsbezogenen Finanzstatus.
Integrierte Finanzplanung erstellen. Die integrierte Finanzplanung setzt sich im Wesentlichen aus drei Teilen zusammen: Erfolgs-, Liquiditäts- und Bilanzplanung. Sie hilft Finanzierungslücken frühzeitig aufzudecken. Die einzelnen Planelemente – Bilanz, Gewinn- und Verlust sowie Cashflow-Rechnung – spielen nicht nur isoliert eine Rolle, sondern bilden ein geschlossenes System.
Sanierung des Unternehmens vornehmen.
Liquidität generieren - Cash is king. Durch liquiditätsorientierten Finanzierungsmaßnahmen kann Unternehmen zu neuer Liquidität verholfen werden. Gerade, wenn sich ein Unternehmen in einer Krise befindet, ist es unerlässlich, dass der Geschäftsbetrieb beibehalten werden kann, was in der Regel nur mit liquiden Mitteln möglich ist. Um neue Liquidität zu schaffen, gibt es verschiedene Maßnahmen, die abhängig von der jeweiligen Situation des Unternehmens ergriffen werden können. Zu den liquiditätsorientierten Finanzierungsmaßnahmen zählen u.a. Factoring und Sale and lease back.
Fälligkeitsorientierte Sanierungsmaßnahmen. Sie haben in der Liquiditätskrise höchste Priorität. Ziel der Nutzung ist die Vermeidung des Eintritts der Insolvenzreife. Ein Krisenunternehmen verschafft sich damit den zeitlichen Spielraum um überhaupt ein Sanierungskonzept entwickeln zu können. Fälligkeitsorientierte Sanierungsmaßnahmen erlauben es mit Stakeholder zu verhandeln. Sie dienen der Liquiditätssicherung und dem zeitlichen Verschieben von Liquiditätsabflüssen. Die noch vorhandene Liquidität kann dann zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes eingesetzt werden.
Kapitalstrukturorientierte Sanierungsmaßnahmen.Finanzierungsmaßnahmen sind dann kapitalstrukturorientiert, wenn sie sich direkt auf die Bilanz des Unternehmens auswirken. Dazu gehören vor allem Gläubigerbeiträge, durch die sich die Schuldensituation des Unternehmens schnell und drastisch verändern lässt. Bekannte kapitalmarktstrukturierte Finanzierungsmaßnahmen sind der Forderungsverzicht, Besserungsschein, Forderungsrückkauf und der Verzicht auf Pensionszusagen.
„Hartes“ Debitorenmanagement. Ein aktiv gesteuertes und kontrolliertes Debitorenmanagement, bspw. unter Nutzung des Factorings, ist von wesentlicher Bedeutung für die Liquiditätsversorgung des Unternehmens. Grundlage dafür ist der Einsatz von Kennzahlen. Damit verfügt das Unternehmen über Indikatoren, die eine Frühwarnfunktion beinhalten und rechtzeitig auf einen akuten Handlungsbedarf hinweisen. Ein systematisches Debitorenmanagement verbessert nicht nur die Liquiditätslage des Unternehmens, sondern ermöglicht i. d. R. deutliche Einsparungen bei den Kapitalkosten des Unternehmens. Die Einräumung langer Zahlungsziele bedeutet eine unverzinste Kreditgewährung an die Kunden.
„Harte“ Umsetzung von Rationalisierungs- und Kostensenkungsmaßnahmen. Klare, konsequente und sofortige Umsetzung aller Maßnahmen die die bestehenden betrieblichen Regelungen und Abläufe verbessern, bspw. den teuren Faktor Arbeit durch Maschinen, Veränderung der Arbeitsabläufe, Zukauf von Teilen zu ersetzen. Rationalisierung dient der Kostensenkung im Betrieb, z. B. durch Verbesserung der Auftragsabwicklung, besserer Organisation der Lagerhaltung und der kostengünstigeren Produktion bzw. Leistungserbringung. Sie soll die Produktivität, die Wirtschaftlichkeit und die Rentabilität verbessern, d. h., je größer das Verhältnis dieser Kennzahlen ist, desto rationeller arbeitet der Betrieb.
Aktive Kommunikation mit Stakeholdern. Das A und O in der Krise ist miteinander zu reden, zu kommunizieren. Kommunikation ist ein Erfolgsfaktor für Entwicklung, Fortschritt und Wachstum. Sie ist der Austausch oder die Übertragung von Informationen an die von der Unternehmenssicherung Beteiligten. Zu den Beteiligten zählen Gesellschafter, Arbeitnehmer, Management, Lieferanten, Behörden, Sozialversicherungsträger, Kunden und Kreditgeber/Finanzierer. Insbesondere Banken wollen in der Krise mit am Tisch sitzen! Die Akzeptanz, für die Umsetzung von geplanten Maßnahmen zur Unternehmenssicherung, erhöht sich enorm, indem man sagt, was man tut, und tut, was man sagt.

Was sind harte und weiche Faktoren der Krisenfrüherkennung?

Die Krisenfrüherkennung erfolgt anhand von harten und weichen Faktoren. Zu den harten Faktoren gehören Unternehmenskennzahlen und Jahresabschlussinformationen.

Weiche Faktoren richten sich hingegen nach den Informationen und Beobachtungen von Unternehmensleitung und Mitarbeitern. Die Unternehmensleitung sollte eine klare Strategie für das Unternehmen haben und diese gegenüber Stake- und Shareholdern kommunizieren. Diese Strategie muss nachvollziehbar sein und stetig verfolgt werden, um das Unternehmen in die richtige Richtung zu führen. Auch die Zukunftsfähigkeit der eigenen Produkte stellt einen weichen Faktor dar.

Ein Unternehmen sollte ständig an der Verbesserung seiner Produkte und der Optimierung der Abläufe interessiert sein. Das Gleiche gilt für die regelmäßige Kontrolle der Kosten und der Mittelverwendung. Die meisten weichen Faktoren lassen sich auf das Management zurückführen, da dieses für die meisten Entscheidungen verantwortlich ist: Wie erfolgt die Kommunikation intern und extern? Welcher Führungsstil wird gewählt? Wie werden die Zuständigkeiten verteilt? Wie wird mit Fehlern umgegangen? Die Beantwortung dieser Fragen obliegt dem Management, welchem somit eine große Verantwortung zukommt.

Die harten Faktoren basieren nicht auf menschlichen Qualitäten, sondern auf Zahlen. In der Regel werden Jahresabschluss und Lagebericht zugrunde gelegt, um die aktuelle wirtschaftliche Situation zu überprüfen und Aussagen über die zukünftige Entwicklung des Unternehmens treffen zu können.

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Die Krisendiagnose erfolgt anhand der Ermittlung von relevanten Kennzahlen. Zunächst findet eine Rentabilitätsanalyse statt, die unter anderem durch die Kalkulation von Eigen- und Gesamtkapitalrendite, Umsatzrendite sowie Material-, Personal-, Aufwands- und Abschreibungsquoten bereits einen ersten Überblick über die Finanzstruktur und die Effektivität eines Unternehmens gibt.

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